Dragonhearts & Co. in Hannover

25. Juli 1998 - Uni-Sporthalle

IWW -European Battle

 

Und schon wieder einmal haben wir uns auf die Menschheit geworfen. Diesmal waren wir wieder Richtung Hannover unterwegs - und Hannover bedeutet eigentlich immer mit den verschiedensten Transportmitteln, diesmal haben wir - was das angeht - wirklich den Vogel abgeschossen. Aber eines nach dem anderen.

Tja, den Konvoi wollte eigentlich Claudia mit demTwingo und einer Höchstbelastung von 4 Personen anführen. Diese Vorhaben wurde aber kurzfristig - nach der ersten Frühstückspause bei Mc Donalds - abgeändert. Kann es sein, daß die etwas merkwürdigen Blicke gewisser Bauarbeiter doch den ein oder anderen Zweifel bei den Insassen geweckt haben?.

Kurzerhand wurde also kurzfristig Ute’s Nachbar im letzten Moment abgefangen und um den Zweitschlüssel der Wohnung gebeten, zumGlück war dieser eben erst dabei die Wohnung zu verlassen, und - ja - wir sind dann natürlich wieder standesgemäß mit einem ungewöhnlichen Gefährt aufgetaucht.

Also um es kurz zu machen, Ute und Petra im ungewöhnlichen Gefährt und Claudia und Karin im Twingo bildeten den Auto-Konvoi, dem dann - auch wie fast immer - ein Teil des Team Chaos mit der lieblichen Bundesbahn folgte. Jürgen, Teil drei des Teams wollte eigentlich am Samstag dann noch mit dem gleichen Transportmittel nacheilen.

Entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten habe wir uns auf der Hinfahrt richtig brav verhalten und keinerlei Chaos, Verwirrung oder ähnliches gestiftet.

Schätzungsweise haben sich die Bahnfahrer viel Zeit gelassen und die Autofahrer richtig Gas gegeben, denn am Naturfreundehaus sind wir ganz kurz nacheinander eingetroffen um dann endlich den ersten Menschen (das Jüngelchen an der Rezeption) in Verwirrung zu stürzen. Schon kompliziert ein Doppelzimmer durch zwei Personen zu teilen und dann noch die Sonderwünsche wer was zahlt. Aber auch diese Hürde wurde von uns gemeistert, ebenso wie der Wunsch nach Entsorgung diverser achtbeiniger Mitbewohner in den Erdgeschoßzimmern.

Nach dem Sturm auf die Zimmer sowie einer kurzen Toilette nebst einigen Telefonaten der Entschluß endlich dem Hungergefühl nachzugeben und das LaMancha zu stürmen. Nach kurzer Diskussion haben wir uns bei unseren wahnsinns Ortskenntnissen darauf geeinigt lieber ein Großraumtaxi zu bestellen statt uns auf Abenteuerreisen mit der Straßenbahn einzulassen. Tja gesagt getan und angerufen und was erzählt mir die Dame da? Einer für Sechs, also wirklich, noch nicht richtig in Hannover und schon wieder geht das Gelächter los. Und wirklich kam dann auch ein Großraumtaxi. Schätzungsweise konnte der Herr unsere Heiterkeit absolut nicht nachvollziehen, mal abgesehen davon, daß er uns für Niederländer gehalten hat, war er richtig froh den lachenden Haufen abzuliefern.

Sturm auf das LaMancha. Unauffällig wie wir sind, hat man uns dann doch noch wiedererkannt, leider hat Boris kein Bitter Lemon bekommen - führen sie nicht mehr. Aber ansonsten haben wir uns prächtig amüsiert und getafelt wie die Großen. Tja und so frisch gestärkt haben wir auch wieder beschlossen etwas abenteuerlustiger zu werden. Wir beschlossen uns zu Fuß auf den Weg Richtung Bahnhof zu begeben, weil da wollten wir noch das Alexander stürmen. Betonung liegt mal wieder auf wollten wir.

Frohgemut marschierten wir immer den Straßenbahnschienen nach, das ging auch gut bis Waterloo kam, eigentlich hätte uns der Name schon warnen sollen und dann gings auch noch unter die Erde. Kurz gesagt, an der Stelle haben wir dann mal wieder die Orientierung verloren und sind mal wieder richtig falsch weiterspaziert um nicht zu sagen fast in die entgegengesetzte Richtung. Als wir dann endlich am Schützenplatz angekommen waren, bestand allgemein Einigkeit darüber, es erneut mit einem Beförderungsmittel Marke Einer für Sechs zu versuchen - und diesmal hatten wir das Beförderungsmittel schlecht hin, zwar unbequem aber very British. Ein richtiges englisches Taxi, nur leider nicht schwarz wie dort üblich, sondern elfenbeinfarben wie bei uns immer gewünscht. Letztendlich fanden wir auch noch das Alexander und ergatterten da sogar noch einen Maßkrug (erstaunlich was man in Hannover so alles auftreiben kann) um dann frohgemut noch irgendetwas anderes zu suchen, weil mit Poolbilliard war wohl nix, der falsche Tisch. Aber - waren wir es wirklich - wir haben dann doch aufgegeben und zielsicher wieder den Taxifahrer erwischt, der uns schon ins LaMancha gebracht hatte. Irgendwie sah der gar nicht besonders erfreut aus, aber zumindest wußte er wohin wir wollten.

Dann haben wir im Vorraum unseres Naturfreundehauses doch noch eine kleine guten Morgenfeier abgehalten - mehr als zwei Stunden Schlaf auf einer Tour - wer sind wir denn.

Team Chaos hat es dann so gegen 08.00 Uhr mal mit dem angebotenen Kaffee versucht, nur um festzustellen, daß dieser selbiges nur der Bezeichnung nach ist, ganz abgesehen von diesen Fingerhüten, deren ständige Befüllung das Frühstück mehr oder weniger zu einem Wandertag ausarten ließ. Nach diesem oppulenten Mahl tauchten dann Ute und Petra auf und auch Karin und Claudia waren wieder auffindbar.

Nach dem doch teilweise verpaßten Frückstück war ein Großteil der Tagesplanung schon gemacht, Frühstück, dann alles vergessene einkaufen, ganz besonders Handtücher und - mal sehen was uns sonst noch so in die Quere kommt. Frohgemut und durch nichts zu erschüttern stürmten wir los in Richtung Straßenbahn. Tja nur weit und breit keine Schienen zu sehen. Auf Nachfrage wies man uns den Weg, aber mistrauisch wie wir sind glaubten wir dem Herren auf dem Fahrrad mehr oder weniger erst, nachdem wir nach wievielen Zweifeln eigentlich, die Schienen und dann auch noch eine Haltestelle fanden. Unglaublich aber wahr, wir haben eine Straßenbahn erwischt und sind auch direkt bis zum Bahnhof ohne Zwischenfälle befördert worden (völlig logisch, weil bis zum Bahnhof ein umsteigen nicht mehr möglich war, wer weiß, was wir sonst wieder geschafft hätten). Tja und jetzt sollte es eigentlich erst mal so richtig ans Frühstück gehen, aber weit gefehlt, da ist uns doch der eine oder andere Laden mit ausgesprochen interessanten Textilien dazwischengekommen. Jedenfalls wurden die Geldbeutel nebst Phantasie bereits um diese frühe Stunde strapaziert - und wenn ich mal einen richtig sensationellen schwarzen Umhang mit Kapuze brauche, weiß ich wo ich das Teil erwerben kann. Nobody hat sich derweil diverse Outfits für seienen ersten Kampf aus- und angesehen und es wird noch den ein oder anderen Tag beanspruchen um hierüber eine endgültige Entscheidung zu fällen. Schweren Herzens und um einiges Geld leichter gingen wir weiter in Richtung Frühstück und fanden auch ein ansprechendes Etablissement, das wir dann überfallartig heimsuchten.

Frühstück und ordenlicher Kaffee - nur der Tisch war eindeutig zu klein.

Währenddessen der erste Anruf von Martin, er bringt den Kaffee zum Picknick mit, wir sollen für Zucker und Milch sorgen, klar, machen wir - oder auch nicht, wer braucht schon sowas um den Level zu halten. Und dann Jürgen, den ich inzwischen auf der Höhe von Würzburg im Zug vermutete - aber - Tataaaaaaaaaaaaaa - er ist jetzt schon am Bahnhof - ein Ambulanzflug ab Hannover und man gönnt sich ja sonst nichts und kommt mit dem firmeneigenen Fliegerchen - spart Geld und geht schneller, na, da haben wir doch gleich den Wegweiser gespielt und den nächsten Gast zum Früstück, noch recht unerwartet - aber zur Freude von Boris, endlich männliche Verstärkung - eingesammelt.

Tja nach dem Frühstück - wir wollten eigentlich nur noch das eine oder andere Handtuch erwerben - wurde es wieder der reinste Kaufrausch, irgendwie haben die dort Klamotten, die wir hier einfach nicht zu sehen bekommen und uns schon lange vorgeschwebten. Aber nach schweren Kämpfen gelang es uns doch noch ein ganz gewöhnliches Kaufhaus zu finden und dort das Gesuchte zu erwerben. Dann zurück zum duschen - endlich. Ute und Petra haben noch das ungewöhnliche Gefährt gewaschen und poliert - doch als wir endlich sauber waren, waren die beiden schon fix und fertig - ich werde wohl mal ein paar Trainigsstunden bei den beiden einlegen, kann nur hilfreich sein.

Als wir dann endlich alle gewaschen und umgezogen waren, ging’s auch schon los in Richtung Moritzwinkel zum verabredeten Picknick. Mit der Orientierung kamen wir diesmal auch so richtig gut hin. Fast fehlerfrei sind wir dort angekommen, kleinere Umwege kurz vor der Halle wegen der Freude keine Verfahrer gehabt zu haben, werden hier garantiert nicht näher erwähnt.

Beim zweiten Parkversuch haben wir Ecki dann mit dem ungewöhnlichen Gefährt so eingeparkt, daß es schon kriminell war - aber wir kennen kein Erbarmen - und außerdem ist dieses Gefährt ja wirklich bekannt - und weit weg - so daß wir etwas nicht mitbekommen könnten waren wir ja auch nicht.

Also raus aus dem Kofferraum mit der Riesenpicknickdecke sowie allem nötigen Zubehör und auf zum fröhlichen Gefährtbeobachten, weil kaum geparkt wurde selbiges schon wieder schwerst beäugt.

Getränkenachschub holen - wär fast ins Auge gegangen und hätte uns den Main Event des Abends wohl etwas verderben können, aber wenn die "Kleinen" auch ausgerechnet dann, wenn ich es - mal wieder als letzte - recht eilig habe hinterherzukommen am Treppenabsatz einfach ohne jegliches Bremslicht stehenbleiben habe ich mit dem Ausweichen so ab und an meine Problemchen. Hut und Zettel am Gefährt haben auch noch nichts gebracht, irgendwie klappt das mit dem Buchstabenentziffern und Verstehen bei den ein oder anderen wohl nicht so recht. Naja, mal abgesehen von diesem Urschrei eines eingeparkten war es doch recht ruhig und wie gehabt. Martin mit Kaffee war dann - wenn auch etwas verspätet doch noch da, aber für den Tausch diverser Infoblätter und Videokasetten hat es auf alle Fälle noch gereicht - wieso schieben wir eigentlich immer irgendetwas von A nach B?

Achja, erwähnenswert an dieser Stelle wäre vielleicht noch, daß ich die Ehre hatte Ute’s Hut gassi zu tragen.

Tja und nach kurzem Warten vor der Halle dann der eigentliche Grund der Reise: Die Veranstaltung!!!

Tja, nach dem Motto Lady’s First, haben wir uns heute ein Damenmacht zum Auftakt verdient. Sonja Schmöckel, auch als Lokalmatadorin gefeiert, triftt auf Wild Cheyenne (seit wann haben die Ösis eigentlich Indianer?). Ringrichter ist mal wieder Jens Hellmann o. a. German Kid, wie ihr möchtet. Wie vermutet geht so einiges daneben, aber wir fördern - wie immer - den Nachwuchs. Schlußendlich kann sich Sonja, am Schluß gegen Nicole Griehsler, jaja, so nennt man die Indianerin im zivilen Leben durchsetzten: Kurz der Kampfverlauf - wie immer abgekupfter - Cheyenne startet stark mit einem Sleeperhold - Sie ist Sonja kräftemäßig weit überlegen und demonstriert das während des gesamten Matches des öfteren. Sonja schafft es noch einmal sich freizukämpfen und holt Cheyenne schließlich mit einem Dropkick von den Beinen. Nach zwei erfolglosen Clotheslines schafft Sonja einen 2count und setzt mit einem Sleeperhold nach. Die "First Lady" wird dann aber von Cheyenne mit einem Sleeperhold ihrerseits ausgekontert. Die "Wilde" verschafft sich später mit einem Back Suplex Respekt und fliegt mit einem Elbow vom Seil - 2count - Sonja kann sich befreien und wird weiter bearbeitet. Nach einem Splash - wie gesagt, ist die Siegerin dann Sonja Schmöckel, Cheyenne bedroht den armen Kid (ich hatte beinahe befürchtet sie würden den kleinen einatmen) und zieht dann doch von dannen.

Eine kurze Palaverpause nebst Inverview mit Stefan Haupt und dann tritt unser Freund Brookside in Aktion, schnappt sich das Mikro und legt los, geht auf uns liebes Publikum los, als würde er dafür bezahlt uns zu vergällen und siehe da welch wunder der eingeparkte (kein Wunder irgendwo muß der Frust ja hin) kann’s nicht mehr mit anhören und legt sich seinerseits mit der Wildkatze an.

Klar, irgendwie muß uns ja auch verständlich gemacht werden, warum sich jetzt heute die beiden kloppen und wir sind natürlich begeistert.

Tja und irgendwie wird auch schon klar, warum diese Pause gebraucht wurde, Kid mußte sich ja auch noch schnell umziehen, als dann zum nächsten, einem Tag-Team-Match: German Kid und Gary Mountain gegen Chris the Bambikiller und Pete Johnson. Pete Johnson ist durch eine Verletzung schon angeschlagen, spielt aber trotzdem mit. Pete und Gary beginnen, Johnson zeigt einen Suplex, nachhdem Gary sich erfolgreich gegen Pete zur Wehr gesetzt hat, wechseln beide. Chris empfängt den German Kid mit zahlreichen Kicks und bearbeitet ihn in der Ecke. Als der Kid wechseln will hält der Bambi Killer diesen fest und zieht ihn in die Mitte des Ringes wo er weiter bearbeitet wird. Chris erlangt die Oberhand und zeigt einen Whip-In. Gary kommt in den Ring und versucht einen Legdrop vom obersten Seil, der jedoch mißlingt, Pete wird auf der anderen Seite eingewechselt und zeigt einen Legdrop an Gary. Einige Zeit danach rollt sich Pete mit schmerzverzehrtem Gesicht aus dem Ring und wird dort von Sanitätern versorgt. Chris muß nun alleine gegen beide Wrestler kämpfen, doch er macht sich ganz gut. Schließlich verlagert sich das Geschehen nach draußen und der Bambi Killer überrascht die Fans einmal mehr, als er durch die Stuhlreihen brawlt. Doch es hilft alles nichts, dem German Kid gelingt es Chris zu pinnen und somit darf dieser heute noch einen Kampf gegen Phil Powers zeigen. Was für ein Streß aber auch.

Jason Cross vs. Karsten Kretschmer

Die weiblichen Fans geraten völlig außer Kontrolle als der Junge aus St. Pauli den Ring betritt "Ausziehen - Ausziehen", hagelt es vor allem von der Tribüne.

Jason Cross bekommt trotz schillerndem Kostüm in den britischen Farben weniger Applaus. Der diesmal etwas seltsame Ringgong wird geläutet und der Kampf beginnt mit einem Kräftemessen. Nach einem gelungenen Suplex von Karsten schafft Jason einen 1count, Karsten kann Jason dagegen eine Sekunde länger covern. Kretschmer geht in die Knie, kämpft sich wieder hoch und bodyslamt den Briten. Jason gewinnt zwar die Oberhand doch Karsten wird inzwischen beinahe frenetisch angefeuert, er setzt einen Aufgabegriff an, löst ihn aber nach langer Zeit wieder. Jason Cross überzeugt mit einem Dropkick gefolgt von einer Clothesline, die Karsten jedoch mit einem Back Suplex kontert. Jason zeigt einen Piledriver und schickt den Hamburger mit einem Whip-In in die Ecke. Es folgen schöne Suplessen und Bodyslams, doch nicht jedes Manöver von Cross gelingt, was wohl am Gewichtsunterschied liegt. Karsten schafft einen Nearfall und wird anschließend nach draußen geworfen. Hinter dem Rücken des Ringrichters kommt Phil Powers zum Ring geschlichen, schlägt mit einem

Stuhl auf Karsten ein und macht sich wieder aus dem Staube.,Karsten ausgezählt und trotz Beschwerde des Publikums bleibt der Referee hart und erklärt Jason Cross zum Sieger. Powers taucht wieder auf und behauptet, daß Jason kein Match ohne seine Hilfe gewinnen kann. Resultat: Powers fordert Cross zu einem Match heraus, welches Cross annimmt.

German Kid (die Dritte) vs. Phil Powers

Phil Powers wird überraschenderweise sehr umjubelt, doch schließlich gewinnen die Rufe für den German Kid, der sich ja im Nachwuchsfight für diesen Kampf qualifiziert hat, die Oberhand und Phil Powers erntet nun doch immer mehr Buhrufe. Der Kid erreicht schnell einen 2count, was jedoch auf die Überheblichkeit des Phil Powers zurückzuführen ist. Powers kontert mit einem Vertical Suplex, der Kid rollt Powers erneut bis 2count ein. Kid zeigt wunderschöne Clotheslines und schmeißt Powers aus dem Ring. Der Brite kann sich an der Ringschürze festhalten und schafft es, unbemerkt auf die Seile zu klettern, er fliegt dann mit einem Top Rope Dropkick auf den Deutschen und setzt mit einem schönen Splash nach. So heißt der Sieger nach nur 3 Minuten Phil Powers.

 

 

 

 

Grizzly & Indian Warrior vs. Tony St. Clair & Bounty Hunter

Frenetischer Jubel beim Einmarsch beider Teams. Grizzly hat von Anfang an die Oberhand und läßt sich auch durch Clothesline-Versuche von Tony nicht aus der Ruhe bringen. Eric, der Bounty Hunter kommt ohne regulären Wechsel in den Ring, was der Referee allerdings toleriert, das gleiche wiederholt sich noch einmal und Tony kommt in den Ring, wieder läßt es der Ref durchgehen, beim gegnerischen Team achtet der Referee dagegen sehr genau darauf, ob ein Wechsel stattgefunden hat oder nicht. Hunter ist inzwischen wieder im Ring, wird dann aber nach draußen befördert und muß Bekanntschaft mit einigen Stühlen machen. Alle 4 prügeln sich außerhalb des Seilgevierts, wobei Tony & Warrior und Grizzly & Bounty sich in verschiedenen Ecken bearbeiten. Schließlich wird der Ringtisch eingesetzt, wonach sich das Geschehen wieder in den Ring verlagert. Im Seilgeviert führt Hunter einen Legdrop aus, Grizzly attackiert Tony, der draußen steht. Auch in diesem Match müssen einige Stühle für immer daran glauben, als sich die Wrestler in selbige werfen. Hunter und der Warrior zeigen so lange Splashes auf dem Ringtisch bis dieser schließlich zerbricht und als bislang stabilster IWW-Tisch gekürt werden sollte, keiner hat sich so lange gewehrt. Grizzly beweist sein Können mit einem herrlichen Vertical Suplex gegen Hunter der danach sichtlich erschöpft ist. Später geht eine Double-Clothesline von Grizzly und dem Warrior gegen Tony St. Clair schief, dafür clotheslined Tony dann die beiden Gegner. Nach ca. 15 Minuten überrollt die menschliche Kanonenkugel den Bounty Hunter und als Gewinner des Kampfes werden Cannonball Grizzly und Indian Warrior verkündet. Nach dem Triumph wird allerdings nicht gefeiert, Cannonball geht statt dessen auf seinen eigenen Tag Teampartner los und rächt dafür sozusagen Rockin' Agony der sich das gleiche bei der letzten IWW Show vom Warrior hatte gefallen müssen.

Jason Cross vs. Phil Powers (special challenge match)

Powers hat seine grünen Ringershorts vom letzten Kampf gegen eine pinkfarbene Hose eingetauscht und zieht erneut eine wirklich gute Show ab. Powers wird außerhalb des Rings mit einem Dropkick empfangen und muß auch noch einige weitere Moves einstecken. Jason läßt Phil mit seinen Aktionen mehrfach ins Leere laufen, schließlich kann Phil jedoch erfolgreich Gegenwehr leisten. Das Geschehen verlagert sich wiederum nach draußen, nachdem sie sich kurzzeitig im Ring geprügelt hatten. Jason bearbeitet Phil mit einem Stuhl, rammt ihn gegen die Wand und tritt auf seinen englischen Kollegen ein. Das Geschehen verlagert sich auf die Tribüne die einmal quer durchwandert wird. Als das Geschehen im Ring weitergeht zeigt Phil einen Piledriver gegen den um einiges schwereren Cross, steigt aufs Top Rope, wartet aber zu lange, so daß Jason ihn vom Turnbuckle holen und einrollen kann.

Es wird nur die Kampfart des Main Events ausgelost, alle hierfür möglicherweise benötigten Gegenstände werden in Richtung Ring und in selben hineingetragen eine Leiter, ein Eimer mit diversen "Waffen", ein Beutel Reißzwecken und der Barbed-Wire Baseballbat im Ring ausgestellt. Sonja, die "First Lady of IWW" zieht nun die Matchart aus einem Eimer, den Stefan Haupt hält.

Enttäuschung und Buhrufe sind zu hören, als ein 2 out of 3 Falls-Match verkündet wird.

 

Christian Eckstein vs. Robbie Brookside

Ecki Eckstein wird sehr stürmisch begrüßt, klar es bestand ja auch wieder Dienstanweisung zum Jubel (es war die lauteste Begrüßung der gesamten IWW-Show, die Bemerkund ist nicht von mir, sondern, klar, abgeschrieben), während Robbie, der seinen Kumpel und gleichzeitig Frontman der Punkband "Anfall" als Unterstützung mitbringt, dem Publikum ebenfalls laute Sprechchöre entlockt. Die Halle tobt und das Stimmungsbarometer schlägt während des ganzen Kampfes in ungeahnte Höhen aus. Zunächst scheint es als habe Ecki die Oberhand, bis Robbie kontern kann. Schließlich schafft Eckstein einen Dropkick gegen Robbie zu zeigen und ihn schließlich aus dem Ring zu werfen. Außerhalb des Ring geht es mal wieder in die Stuhlreihen, beide prügeln sich quer durch die ganze Halle, doch Robbie kommt als erster in den Ring zurück, Brookside bekommt den Ringpfosten von außen zu spüren. Zurück im Ring kommt es zu einem kurzen Hin und Her an dessen Ende Robbie Ecki kopfunter in die Ringecke hängt und einen Baseballslide gegen seinen Kopf zeigt, Christian wird von Monsieur Didier Gapp befreit und schafft es nach einiger Zeit sich wieder aufzurappeln, führt einen Dropkick gegen den Rücken aus. Es kommt zu einem Pin der auch geklappt hätte wenn der Anfall-Frontman nicht eingegriffen hätte, Ecki ist stinksauer, geht auf den Musiker los und wird schließlich von Robbie in den Ring zurückgeholt. Der Frontman setzt sich direkt an den Ring, um jederzeit wieder eingreifen zu können! Ecki

ist stark angeschlagen und findet sich zu allem Überfluß noch im Sleeperhold von Robbie wieder. Kurzer Zeitsprung: Ecki schafft einen Nearfall und springt Brookside mit einem Dropkick gegen das Gesicht. Ecki geht über das oberste Seil nach draußen kommt mit einem Flying Dropkick zurück - 2count - Eckstein rettet sich nach einem Suplex von Robbie in die Seile, doch Ecki's Ende ist schon vorprogrammiert, denn als er den Turnbuckle hinaufsteigt und von oben einen High Flying Move zeigen will, greift der etwas übermütige Anfall-Frontman erneut ein, er hält Ecki fest und ermöglicht so, daß Robbie sich Eckstein schnappen und ihn covern kann.

Dirtbike Kid vs. Michael Kovac

Der Main Event wurde als etwas ganz großes angekündigt, konnte die Hoffnungen allerdings nicht ganz erfüllen. Als erstes wurde Michael freudig begrüßt nachdem er sich mit dem Einzug einige Zeit gelassen hatte und erst nach dem dritten Aufrufen erschien. Im Match geht es um den EWA Junior Heavyweight Titel und es ist ein 2 out 3 Falls Match. Der Anfang des Matches verläuft ausgeglichen bis Kovac einen Armbar anbringt, der Kid kontert mit einem Sleeperhold. Bis Kovac einen Faceslam durchführen kann wird Matwrestling gezeigt. Das Match verlagert sich nach draußen zu den Stühlen und Zuschauern, die teilweise panisch flüchten um nicht in den brutalen Kampfstil hineingerissen zu werden. Zurück im Ring hat Kovac noch immer die Oberhand und er erlangt einen 2count. Als Kovac wieder aus dem Ring fliegt springt der Brite mit einem Moonsault hinterher. Eine Prügelei außerhalb des Ringes wird entfacht und endet wiederum bei den Sitzen. Der Kid schnappt sich einen Plastikstuhl brät ihn Kovac über (der Stuhl war danach völlig hin), holt sich die Leiter, die eigentlich nicht eingesetzt werden sollte und schiebt sie in den Ring wobei sich ein derzeit in sog. "Stammtischbesitz" befindliches Teil bereits löste und zu unseren Füßen liegen blieb. Der Kid bearbeitet Kovac mit der Leiter und schickt Kovac mit einem Whip-In dagegen. Ein kurzzeitiger Ausflug um den Ring herum wird von den zahlreichen Fotografen für einen Schnappschuß genutzt. Der Engländer dropkickt Kovac welcher dann von der Leiter getroffen wird, woraufhin der Kid den ersten 3count schafft. Dirtbike Kid nutzt seinen Vorteil und setzt mit einem Bodyslam gefolgt von einem 2count nach. Der Kid behält die Oberhand bis Kovac einer Flying Action ausweicht. Dann ein Bodyslam und Legdrop von Kovac, sowie eine Powerbomb. Kovac klettert auf die Leiter, die am Ringpfosten lehnt und springt mit einem Splash von der Mitte der Leiter auf den Kid. Anschließend schafft Kovac den zweiten Fall, womit es 1:1 steht. Kovac schafft einige 2counts, der Dirtbike Kid kontert einen davon mit einem Small Package und schafft einen weiteren 2count. Der Bodyslam auf die am Boden liegende Leiter geht nicht so leicht an Michi vorbei, was der Brite nutzt um einen am Ring sitzenden Offiziellen aufzufordern, ihm einen Stuhl zu reichen, was dieser seltsamerweise tatsächlich macht! Dirtbike legt einen Stuhl auf Kovac, und zeigt einen Toprope Legdrop dem ein 2count folgt. Ein weiterer Ringtisch muß dran glauben, aber auch dieser war erstaunlich wehrhaft, und der Dirtbike Kid entdeckt, daß man auch mit einer halben Tischplatte noch sehr gut zuschlagen kann. Zurück im Ring schwächt Kid Kovac mit einem schönen Piledriver der in einem 2count endet, einen weiteren Piledriveransatz kann Kovac schließlich kontern und es kommt zu einem 2,999count. Der Rest des Matches verläuft etwas ruhiger, beide sind zu angeschlagen, Kovac hat sich scheinbar am Finger und am Auge verletzt, dem Dirtbike Kid schmerzt ein verletztes Bein und der Finger, die Kontrahenten wirken nun kraftlos (eigentlich kein Wunder) und das Match endet schließlich als Kovac den Kid pinnt, die Halle tobt jedoch zu früh, denn der Referee Gary Dowell entscheidet, daß das Cover ein Doublepin war und der Kid somit EWA Junior Champion bleibt - Eine sehr kontroverse Entscheidung, doch da Kovac's Zukunft wohl in der ECW ist, wohl der einzig mögliche Ausgang!

Nach diesem Hauptteil vorerst die typische Autogrammjagd, die dann doch noch recht anstrengend wurde. Also beschloß ich so zwischendurch mal für kleine Königstiegerchen abzutauchen und wurde gegrüßt?!?!?! St. Clair grüßt micht? Nö, na sag wenigstens mal anstandshalber Guten Tag. Und dann die Erkenntnis! Ich führe ja den Hut von Ute gassi, sorry, aber da hat es mich mal wieder fast zerissen. Nachdem Meister Kovac endlich auch noch ein Stück der Leiter unterschrieben hatte, konnten wir uns urplötzlich und ganz überraschend in Richtung Futterfassen in "Marsch" setzten.

Dort angekommen waren wir wider Erwaten doch noch unter den Ersten, ganz gegen unsere sonstige Gewohnheit die Ersten und die Letzten zu sein. Im Schwarzen Hengst waren Sie mal wieder völlig überfordert - der ein oder andere mag sich ja noch an die schleppenden Bestellungseingänge vom Mai erinnern, auch an diesem Tag war es nicht besser.

Welch Glanz in dieser Hütte alles zu unserer Linken, die Koryphäen des Internets, Hilfe Wrestler - wo kommen die denn her - und die Leute die man immer trifft. Bis auf den einen oder anderen pubertären Anfall haben wir recht ereignislos gefuttert - falls wir solches bzw. Getränk ergattern konnten und uns dann brav zum Naturfreundehaus abgesetzt und dort noch die übliche nächtliche Versammlung abgehalten, die sich dann auch langsam wieder aufgelöst hat, nach so einem Abend haben wir eben noch immer viel zu bequatschen.

Am nächsten Morgen Wecken, damit alle an dem morgendlichen Wandertag teilhaben konnten und naja, wenn die Zimmer um 10.00 Uhr geräumt sein sollen, wird es morgens einfach etwas hektisch. Vor dem gemeinsamen Auszug erfolgte allerdings noch das obligatorische Geldschieben bis zum Abwinken und dann - Sturm auf die Anmeldung und alle Schlüssel abgegeben (heute hatte sich keiner unter irgendwelchen Reistaschen unauffindbar versteckt).

Ungewöhnliches Gefährt und Twingo haben sich dann wieder in Richtung Nürnberg begeben und Team Chaos ist in Richtung Straßenbahn losgezogen um erst noch mal einen ordentlichen Kaffeelevel herzustellen und dann mit der lieblichen Bahn ebenfalls in Richtung Heimat zu düsen. Als auch die Bahnfahrer in Nürnberg waren, der obligatorische Anruf, die Autofahrer sind auch schon hier, alles Paletti, was mich zu einer für Hannover ausergewöhnlichen Liste, die allerdings Standard ist, bring:

Verletztenliste für diesen Ausflug: Keiner (waren wir wirklich unterwegs?!?!?!)