GWF-"Heavy Battle 2002"
am 20.04.2002 in Berlin
(Credits
to MISAWA & DangerousK)
Lange hatten wir uns darauf gefreut die GWF einmal live zu erleben, denn in unzähligen Erzählungen wurden deren Shows von vielen Leuten hoch gelobt. Nach langer Pause veranstaltete die GWF heute wieder einmal - also Grund genug sich den weiten Weg nach Berlin "anzutun".
Als kleines Schmankerl hatten wir die Ehre einen VW-Sharan als unser Gefährt zu nennen, der von außen sportlich aussieht und von innen viel Platz für die Mitfahrenden bietet. Nachdem wir nur zu fünft waren bauten wir erst einmal die hinterste Sitzreihe aus um mehr Stauraum sowie einen Schlafplatz für den "Ersatzfahrer" zu bekommen :-)). Kurz nach 8:00 Uhr fuhren wir los.
Natürlich waren wir interessiert was das Fahrzeug an Speed hergibt, aber kaum waren wir auf der Autobahn meinte es Petrus gut mit uns worauf wir erst einmal gezwungen waren mit 140 Sachen dahinzuschleichen. Ein paar Baustellen zwangen uns auf 60 km/h herunterzubremsen, aber nach zirka 150 Kilometer Fahrt hatten wir endlich trockene Straßen und freie Fahrt, die uns 190 km/h möglich machten - yeahhh ... da macht Autofahren schon mehr Spaß! Nachdem bisher noch keiner zum Frühstücken gekommen war mußten wir auf halber Strecke einkehren um Verhungerungserscheinungen vorzubeugen. Irgendwann nach 12:00 Uhr erreichten wir Berlin und bestaunten ein wenig die Stadt - für einen Nürnberger mal ganz was anderes - irgendwie wie ein riesengroßes Gostenhof plus Fürther Südstadt :-). Ohne uns bisher ein einziges mal zu Verfahren fuhren wir auf direkten Weg zum Veranstaltungsort - und das ohne Navigationssystem. Wir werden immer besser :-).
Vor Ort war das übliche Shake Hands angesagt, nachdem immer mehr bekannte Gesichter auftauchten. Um 13:30 Uhr fanden sich vor der Jahn-Sporthalle in Berlin (Neuköln) etwa 90 Fans ein um die Nachmittagsshow der GWF zu besuchen, die traditionell die Show für Familienunterhaltung ist. Als wir mit einer viertel Stunde Verspätung eingelassen wurden suchten wir vergebens nach unseren reservierten Plätzen - da kam mir der GWF-Präsident gelegen, der gerade die Halle betrat. Ich fragte kurz nach den reservierten Plätzen, er fragte nur nach den Namen und als ich "Dragonhearts" nannte dauerte es keine halbe Minute bis fünf Plätze in der ersten Reihe frei waren. Der sehr ruhig wirkende Mann ist einfach ein Genie wenn es um die Umsetzung diverser Aktionen geht, was ihm wahnsinnig viel Souveränität verleiht. Auch während der Shows hat er sich die meiste Zeit im Hintergrund gehalten. Man merkte das er es nicht nötig hatte sich in den Vordergrund zu drängen - eine Eigenschaft, von der sich andere Promoter, die sich für besonders wichtig halten, etwas abschneiden können!
Ursprünglich war der Start der Show für 13:30 vorgesehen - der Event begann dann mit ca. 20minütiger Verspätung. Der Ringsprecher, der an diesem Abend mit einem etwas eigenwilligen Outfit, das nicht unbedingt jedem gefallen sollte, bestach, begrüßte die Fans endlich zur Heavy Battle 2002. Eigenartig war nur, daß er das vom Time-Table aus machte statt in den Ring zu steigen :-)). Ansonsten war er jedoch sehr gut. Dieser Herr wollte nun die Card vorlesen, wurde aber von einer Musik und einem aus dem Entrance torkelnden Mann unterbrochen, der sturzbetrunken war und sich als Marcel vorstellte. Marcel wollte unbedingt ein Match haben und der GWF Präsident versprach unter Beibehaltung seiner inneren Ruhe, er wolle sich um die Angelgenheit kümmern.
Ebenfalls erwähnenswert: Ein ZDF Kamerateam war ebenfalls anwesend um einen Beitrag für die Sendung „Drehscheibe“ für den 22. April zu drehen.
Flying Dragon vs. Fake Dog
In diesem Match ging es um den Einzug in ein Match um den GWF Berlin Championship
gegen Crazy Sexy Mike. Flying Dragons Gegner durfte Mike höchstpersönlich
bestimmen. Ausgewählt wurde Fake Dog als das neueste Mitglied des CB4s.
Der Rest der Truppe verzog sich dann aber recht schnell und das eigentliche
Match konnte beginnen. Beide starteten recht schnell und Flying Dragon konnte
ein paar Headscissors sowie einen sehr schönen Somersault Bodyblock nach
draußen zeigen. Durch die anfangs kaum vorhandene Stimmung (ja, das
Publikum war wirklich nicht unbedingt das was man sich als Wrestler wünscht)
in der Halle ließen sich die beiden Akteure kaum beeindrucken und zeigten
ein sehr starkes Match mit vielen Toprope Aktionen und Suplessne. Nach einem
schönen Dragon Suplex schaffte es der Dragon dann Fake Dog für drei
Sekunden zu „schultern“ um den Sieg nach ca. 10 Minuten zu holen.
Blue Nikita vs. Missy Blond
Weiter ging es mit Damenwrestling und die beiden Akteurinnen hatten eine schwere Aufgabe vor sich, dank einiger Fans, die durch nicht gerade motivierende Rufe aufzufallen wussten. Nikita und Missy Blond gaben dann allerdings ihr bestes und auch wenn einige Aktionen daneben gingen, gaben sie sich wirklich Mühe. Das Ende kam nach wenigen Minuten als Nikita einen Northern Lights Suplex zeigte und in eine wunderbar anzuschauende Brücke ging, die zum Sieg reichte. Nur schade, daß die Zuschauer derartige Matches anscheinend nicht besonders honorieren.
Jose Lopez & Rene Light vs. Aykut & Barish (Tag Team Tournament Semi Final)
Viel wurde von diesem Match erwartet und die vier Herren konnten die Erwartungen in jedem Fall erfüllen, wenn nicht sogar übertreffen. Von Anfang an wurde sehr überzeugendes Wrestling geboten. Von Submissionholds über ziemlich hart aussehende Kicks bis hin zu waghalsigen Aktionen von diversen Seilen, für jeden war etwas dabei. Auch der Aufbau war meiner Meinung nach sehr schön durchgeführt. So wurde in den ersten Minuten Rene Light von den beiden Türken, die überzeugend ihre Heel-Rolle spielten, mit viel Double Team Action bearbeitet, bis Rene endlich das „Hot Tag“ schaffte. Danach gab es schnellere Wechsel bei beiden und oft unfaire Aktionen auf Seite des türkischen Teams, während der Referee abgelenkt war, die Jose Lopez zum Ausrasten brachten. Aykut und Barish zeigten schnell einen Double Team Aktion gegen Light, die aus einer Powerbomb und einem Neckbreaker bestand und sogar zum Sieg reichte. Bestes Match der ersten Show, auch wenn beide noch gewaltig am Umgang mit den Publikum arbeiten müssen. Zu leicht lassen sich beide von (dummen) Chants provozieren was natürlich dazu führt das die Fans noch "viel dümmer" zu Provozieren versuchen.
Ahmed Chaer vs. Jonny Storm
Ebenfalls ein Match, von dem man sich wohl viel erhoffen konnte, da beide Wrestler eine ähnliche Statur hatten. Johnny zog erstmal viel Heat auf sich, als er das deutsche Publikum recht eindeutig beschimpfte und gegen sich aufbrachte. Er verlangte totale Stille und wollte schon fast die Halle verlassen, entschied sich dann aber doch fürs Wrestlen. Die Anfangsphase war teilweise noch etwas unsicher. Storm konnte einiges von seinem Können andeuten, wenn er auch anfängliche Schwierigkeiten hatte. Das Match wurde immer besser und intensiver und auch die Fans wurden zumindest ab und zu etwas lauter um Ahmed anzufeuern. Chaer gelang es nach ca. 10 Minuten seinen Corkscrew Somersault von zweiten Seil zu zeigen und Storm zu pinnen.
Carlos Gallero vs. Chris the Bambikiller
Für viele war dieses Match wohl enttäuschend, da es nur um die 6 Minuten dauerte und wohl auch nicht das war, was man erwartete. Beide zeigten sehr viel Basic Wrestling und Submissionholds, was ich persönlich allerdings nicht unbedingt negativ fand. Nach etwa 5 Minuten kam Wesna dann zum Ring gesprintet und bekam unglaubliche (Face) Reaktionen. Nun folgte Konfusion. Wesna ging wohl auf Bambi los, allerdings nicht wirklich offensichtlich, und verschwand schließlich zusammen mit Carlos. Der Referee ließ über den Ringsprecher verkünden, dass Gallero in einem Hold von Bambi aufgegeben hatte.
Crazy Sexy Mike vs. Michael Kovac (GWF World Heavyweight Title Match)
Mike war mal wieder in absoluter Topform und brachte die Fans durch einfach verständliche Ausdrucksweise :) sofort gegen sich auf. Kovac ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und legte sofort los. Beide zeigten die ganze Kampfzeit über sehr schöne Aktionen ohne größere Fehler. Es war einfach ein verdammt starkes Wrestling-Match mit wenigen Spots, die wirklich im Gedächtnis haften bleiben (wie ich gerade merke ). Kovac konnte nach etwa 13 Minuten seinen Kovac Crusher ansetzen und Mike tatsächlich pinnen. Kovac ist damit neuer GWF World Heavyweight Champion und tritt damit die Nachfolge von Flash Funk an. Nach dem Match bedankte sich der neue Champion bei der GWF und seinen Fans und die Fans gingen zufrieden nach Hause (bzw. blieben in der Nähe der Halle, denn es sollte ja noch weitergehen )
Die Pause nutzten wir um eine Kleinigkeit zu futtern - zu einer größeren Aktion fehlte die Zeit, nachdem 30 Minuten später schon wieder Einlaß war. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Smaltalks oder um "die Sau" wegzustiffen (...Insiderbeschäftigung die drauf abziehlt, einen gewissen Ref zu ärgern...:-)).
---> Zweite Show <---
Jonny Storm gegen Jose Lopez ( Tables Match )
Wie zu erwarten ein Super Match, dass dem Match gegen Ahmed in keinem nachstand. Unter anderem zeigte Lopez wieder einen schönen Handspring Enzuigiri. Außerdem zeigte er einen 450 Spalsh, der aber diesmal daneben ging. Am Ende konnte Storm einen Chicken Wing Suplex von Apron gegen Lopez durch den Tisch zeigen, der neben dem Ring stand.
Barish gegen Rene Light ( 2 out of 3 Falls )
Auch dieses Match war wieder hervoragend und gefiel mir noch besser, da nicht einfach nur Highflying gezeigt wurde, sondern es wurden auch teilweise sehr stiffe Kicks und Strikings gezeigt. Natürlich kamen auch Flying Aktionen nicht zu kurz und beide konnten voll überzeugen. Der erste Fall ging an Barish, der zweite an Light und zum dritten kam es leider nicht, da beide am Boden liegend ausgezählt wurden.
Carlos Galero, Fake Dog und Wesna gegen Ahmed Chear, Chris The Bambikiller und Jazzy Bi ( Leiter Match )
Wow, Wesna sieht ja nicht nur gut aus, sondern hat auch was drauf, aber Jazzy Bi sah HAMMER aus in ihren Ledersachen. Aber auch sie kann im Ring was zeigen und vor allem einstecken.Wieder ein sehr sehr starkes Match aller Akteure mit der bisher besten Stimmung am ganzen Tag. Die Fans gingen richtig gut mit und Bambikiller steigerte sich im Gegensatz zum ersten Match und zeigte einige schöne Aktionen. Aber auch die anderen Leute enttäuschten keinen der Zuschauer. Am Ende lagen Ahmed und Bambi k.o. am Boden und Fake Dog zeigte einen Back Suplex gegen Jazzy Bi von der Leiter ( ! ). Danach sicherte sich das Team rund um Wesna den Sieg, indem sie sich die über dem Ring aufgespannten 1000 DM (...oder waren es Euro??) sichern konnten.
Aykut gegen einen besoffenen Typen namens Marcel
Eine Sache, die den ganzen Abend lang aufgebaut wurde, war der Kampf mit dem Besoffenem. Er wollte die ganze Zeit ein Match haben und da Aykut sowieso noch ran musste, kam er raus und besiegte Marcel im schlechtesten K(r)ampf des Abends.
Michael Kovac gegen Aykut ( Falls count anywhere )
Dieses Match wird mir anhand zweier Sachen in Erinnerung bleiben. Zum einen waren da diese biersaufenden Idioten (...angeblich Mitglieder aus der Band von Robby Brookside...), die die ganze Zeit nach Blut riefen und es sehen wollten, was sehr gesuckt hat und zum anderen sahen wir ein hervoragendes Match ohne viel Highflying ( was auch kein Wunder ist. ) Aber wir sahen ein grund solides Match mit vielen Submission Moves und Reversals, was mit persönlich sehr sehr gut gefiel. Beide zeigten sehr sehr viel ihres Könnens, wobei mich Kovac mal wieder total überzeugen konnte. Ich finde ihn von Event zu Event immer besser. Am Ende konnte er das Match mit dem Kovac Crusher für sich entscheiden.
Flyin Dragon Crazy Sexy Mike ( Counts only by bleeding )
Holy Shit, what a Match! Es war nicht einfach nur Hardcore, sondern es war gleichezitig auch ein gutes Wrestling Match. Sowas sieht man nicht oft. Eigentlich sollte nicht der Heel Ref das Match leiten, sondern ein anderer, der hatte aber angeblich Kopfschmerzen und so leitete doch der Heel Ref das Match, während der President den zweiten Ref suchte. Auf jeden Fall wurde den Zuschauern ein Klasse Match geboten. Unter anderem zeigte Mike einen Snapmare von dritten Seil durch einen Tisch nach draußen gegen Dragon. Kurz vor dem Ende des Matches kam der President mit dem zweiten Ref, dieser leitete aber nicht das Match weiter, sondern lief dem anderen Ref hinterher. Dann nahm Dragon sich Mike und zeigte einen Double Leg Nelson Back-to-Belly Reverse Piledriver ( hoffentlich findet man dafür bald eine andere Bezeichnung. ) in die am Boden liegenden Reiszwecken und da kein Ref da war, zählte der President bis drei. Dann kamen alle Leute aus dem Backstage Bereich. Drei Heels gingen zu Mike und die Faces zu Dragon. Mike forderte, dass das Match weitergehen müsse, und dies passierte dann auch. Nachdem Mike gegen Dragon den Double Leg Nelson Back-to-Belly Reverse Piledriver auch in die Reiszwecken zeigte, zählte der President wieder, aber es ging nur bis zwei. Danach zeigte Dragon einen Dangerous Backdrop und konnte sich damit den Sieg und den Titel sichern. Danach wurde er noch von den Faces und den Fans gefeiert, die das ganze Match gegen über mitgingen und super Stimmung machten. Beide Wrestler bluteten, vor allem Dragon, dessen Gesicht komplett blutverschmiert war.
Fazit: Eine gute Show, durchgehend gute Matches ( mit Ausnahme von dem Pennermatch ). Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt und das war bestimmt nicht das letzte mal, dass wir dort waren. Genervt haben mich (fast) nur die türkischen Damen hinter mir, welche mehrmals im Verlauf des Abends deutsche und österreichische Wrestler verbal mit Ausdrücken unterster Schublade bombadierten - und das auf eine derartige agressive Art, daß selbst mir die Nackenhaare standen (...man weiß ja nicht was im nächsten Moment hinter einem passiert...). Aber auch die Typen, die nur Blut sehen wollten, outeten sich furchtbar als sie meinten, dass Kovac nicht so gut war, was natürlich absoluter Schwachsinn ist. (Nicht nur) ich war sehr begeistert von ihn. Außerdem sollte noch erwähnt werden, dass CSM einer der besten Heels in ganz Europa ist und ein Match zwischen ihn und Kovac immer ein Garant für super Leistungen ist.
Nach alter Gewohnheit talkten wir nach der Show noch ein wenig mit den Wrestlern und natürlich auch mit den unzähligen Besuchern, die wir zum Teil seit Jahren auf Veranstaltungen sehen bzw. mit einen Teil davon persönlich in Kontakt bleiben. Erwähnenswert ist auch das Kurzmatch zwischen Soulfly und Breakdown in der Halle, das jedoch leider sehr schnell von der anwesenden Security beendet wurde, obwohl ich mich gerade auf einen Monstersplash auf die beiden vorbereitet hatte :-).
Statt wie üblich direkt nachhause zu fahren machten wir noch eine Stadtrundfahrt durch Berlin und fotografierten unsere Speicherchips voll. Manche Gebäude sind schon sehenswert - da hat Berlin den Nürnbergern etwas vorraus. Was mich jedoch nicht unerheblich störte waren die vielen Wandschmierereien.
Danach fuhren wir erst mal raus aus Berlin auf die Autobahn, wobei gut eine halbe Stunde verging bis wir diese fanden. Berlin ist ja wirklich gigantisch! Nachdem den Mitfahrenden der Reihe nach der Magen knurrte wurde die Heimfahrt auf der Landstraße fortgesetzt - immer darauf bedacht, irgendwo in Ossiland eine Wirtschaft zu finden. Aber soweit wir auch fuhren, sämtliche Dörfer wirkten wie ausgestorben - und das an einen Samstag Abend. Nach zirka 50 Kilometern haben wir dann endlich in irgendeinen nichtssagenden Dorf zumindest eine Anwohnerin gesichtet die mit dem Ausführen ihres Vierbeiners beschäftigt war. Diese fragten wir nach einer Wirtschaft aus und wurden anständig mit Informationen versorgt, wobei ich mir beim Anhören des Ossidialekts ständig das Grinsen verkneifen musste. Aber okay - also wieder ein paar hundert Meter zurück, links abgebogenen, einen Kilometer gefahren, nach rechts geschaut und *BINGO* - wir sichteten eine Pizzeria mit dem sonderbaren Namen "Highlander". Ich stieg erst einmal aus und drückte meine Nase an der Eingangstür platt, um die Lage zu peilen. Die Wirtschaft machte einen anständigen Eindruck und es waren noch Leute am Futtern, obwohl wir mitlerweilen 22:40 Uhr machen und besagte Pizzeria ihre Gastlichkeiten laut Türschild um 23:00 Uhr einstellte. Also wieder zurück, bescheid gesagt und schon rückten fünf Dragonhearts halb verhungert in eine Ostdeutsche Wirtschaft ein. Innerhalb einer Minute waren wir mit Speisekarten versorgt, fünf Minuten später mit Getränken. Laut Speisekarte war das Essensprogramm sehr umfangreich, so das für jeden etwas dabei war - selbst für unsere Veganerin wurde frisch gekocht - und das um diese Uhrzeit. Ich muß zugeben, selten so gut gegessen zu haben, selten so eine freundliche Bedienung erlebt zu haben und wir selten so gut behandelt wurden, obwohl die Wirtschaft eigentlich längst schließen hätte müssen.
Danach ging es wieder zurück auf die Autobahn und weiter in Richtung Nürnberg. Der ständige Nebel mit Sichtweiten z. T. unter 30 Metern sorgte für schwere Müdigkeitserscheinungen bei unserem Fahrer. Dadurch waren wir gezwungen noch zwei weitere Kaffeepausen einzulegen. Irgendwann so um 5:00 Uhr rollten wir schwer mitgenommen von der Fahrt in Nürnberg ein, räumten noch grob den Wagen aus um uns in die Falle zu hauen - der Rest hatte noch einen mehr oder weniger kurzen Heimweg vor sich. Der restliche Sonntag verlief dann - wie üblich nach einer Show - schlafender weise ... *schnarch* ....
Verletztenliste unsererseits: Allgemeine Heiserkeit durch Anfeuern der Aktiven :)
Geschrieben:
Details der Kämpfe: MISAWA & DangerousK,
Vereinsinternes:
Robby Ventura