Dragonhearts & Co.

in Hannover

13./14. Februar 1999 - Uni-Sporthalle

IWW – Clash of the Nations 1999

 

Werden wir Ihn jemals wieder sehen? Ungewöhnlich für uns Drachenherzen, aber zur Abwechslung war für euren Schreiberling der Schlußsatz beim ersten Ausflug des Jahres 1999 der Satz der von vorne herein feststand, wie auch die Tatsache als "Reiseapotheke unterwegs zu sein. Warum das?

Ganz einfach, uns Boris hatte todesmutig beschlossen am Sonntag gegen 11.00 Uhr MEZ beim Probetraining seine Gesundheit zu riskieren – und wenn ich schreibe seine Gesundheit, ist euch allen – wie auch mir – klar, daß dies äußerst ernst zu nehmen ist. Die Wochen vor Hannover waren also schon aufgrund des erhöhten Verletzungsrisikos mit umfangreichen Aktivitäten vollgepackt. Eine Apotheke die unseren Helden sponsort mußte gefunden werden, weiter ein Hersteller von Verbandsmull und Heftpflaster und das "Allheilmittel" mußte auch in ausreichenden Mengen beschafft werden. Ute hatte wie immer ausreichend mit der Vorbereitung für Unterkunft und Anreise Beschäftigung gefunden und einigen weiteren kleineren Geheimabkommen, zu denen ich aber erst später ausführlicher kommen möchte.

Unser Held arbeitet während dessen fieberhaft daran, die Kleidung für seinen vorerst letzten Auftritt zusammenzustellen und auch noch mit einem Stammtischlogo zu versehen. Ganz ehrlich, ich bin der Meinung, spätestens am Jahresende hat der den Preis für den fast perfekten Selbstmord verdient, auch wenn das Jahr noch länger ist, ich glaube die Art und Weise nebst Vorbereitung wird vor der Jahrhundertwende wohl kaum noch von einem Stammtischmitglied übertroffen werden.

Also, dann mal weg von den Vorbereitungen, hin zur Anreise: Wie immer war alles wunderbar geplant und kam dann doch etwas anders. Allein schon die Tatsache, daß ich als Schreiberling bei einem solchen Ereignis nicht anwesend gewesen wäre, ganz zu schweigen davon, daß Ute’s Vorbereitungen dann auch zum Teil im Sande verlaufen wären, unfaßbar, aber ich habe es geschafft und mir schnell noch ne nette Bronchitis eingefangen und eigentlich war ich am Donnerstag noch ziemlich sicher, daß ich schön zu Hause in meinem Bett bleiben dürfte, während die anderen in Hannover wären und vielleicht das Ereignis des Jahres, der Durchbruch von Nobody, an mir vorbeigehen könnte. Aber ich war dabei!!!

Samstag 07.09 Uhr Abfahrt vom Hauptbahnhof in Nürnberg, Karin, Annette, Petra, Ute und mein Spion Boris, dem ich gestern noch schnell die Fahrkarten in die Hand gedrückt habe. Ich habe mir erlaubt auf die 8stündige Bahnfahrt mit mehrfachem Umsteigen auf zugigen Bahnhöfen zugunsten einer Berichterstattung zu verzichten und erst fünf Stunden später im Expreß nachzureisen und in Hannover Hauptbahnhof unsere Delegation zu vervollständigen. Wieso hat Boris eigentlich die sog. Henriettenstift-Begleitmannschaft wieder dabei? Keine bösen Vorahnungen bitte!!!! Ich bin mir sicher ich hätte vorsichtshalber doch noch die Gipsbandagen mitnehmen sollen, aber im Moment kann ich weiter nichts tun als Abwarten, ich sitze ja noch im Zug und bin eigentlich gerade erst aus Nürnberg abgefahren, was die anderen wohl schon alles angestellt haben?

Ich darf nicht versäumen rechtzeitig mit meinem Spion zu reden, so lange dies noch einigermaßen verständlich möglich ist.

Kaum im Zug schon der erste Anruf: Mein Spion! Im Hintergrund das Übliche Gelächter, also scheint die Fahrt so ziemlich normal zu verlaufen und die Mitteilung sie wären jetzt so etwa in Kassel, tja ich hänge irgendwo in Markt Bibart, aber ich werde euch schon noch einholen. Und der erste freundliche Hinweis darauf, daß das Probetraining wohl doch nicht stattfinden könne (dabei habe ich ihm gestern schon die Hälfte des "Allheilmittels" eingepackt) er hat sich den Finger im Aschenbecher geklemmt. Gilt nicht, zu viele Krankenschwestern dabei!

Wenige Meter vor Hannover der zweite Anruf mit der Durchsage: Hier Hannover Hauptbahnhof. Wir haben dann ein Treffen in der Kaffeemühle vereinbart, die uns ja schon von unseren früheren Besuchen bekannt ist. Als ich wenige Sekunden später auch den Bahnhof betrat, streifte mich erst mal ein Bus. Was denn, Günni hier? Eine Delegation von Schlümpfen, niedlich blaue Trolle, aber wo ist Günter? Weit und breit nicht zu sehen, also weiter zum Treffpunkt. Kurz von Boris abgefangen, die Kaffeemühle ist hoffnungslos überfüllt und ins Hof Café. Dort haben wir mit unserem gesammelten Gepäck und einem Mittelplatz natürlich auch wieder den ganzen Laden aufgehalten.

Boris hat sich noch kurz mit einem ernstzunehmenden Gegner, seiner Kaffeetasse angelegt und zum Glück den Sieg in diesem Match errungen. Die Fahrkarten für die Rück- bzw. Weiterfahrt haben wir auch noch erworben und ein Novum getroffen, einen Bahnbediensteten, der für eine falsche Auskunft doch glatt ein Bonbon herausgerückt hat und dabei auch noch richtig Spaß mitgemacht hat, trifft man wirklich nicht alle Tage.

Von dort gings dann ab ins Hotel und zur obligatorischen Zimmerverteilung, mal wieder mit kleinen Hindernissen aber am Schluß hatten wir dann doch alle eine Bleibe. Kurz frisch gemacht und eine Kleinigkeit beim Nachbarn, der "Bayrischen Botschaft" zu uns genommen, allerdings haben wir von den Nürnbergern auf Kraut doch dankend Abstand genommen.

Und dann endlich ab zur Veranstaltung.

Die gleichen Plätze wie immer, wir stellten fest, daß wir eigentlich keine Eintrittskarten benötigen würden, sollten sie doch einfach beim nächsten mal unsere Namen auf die Stühle schreiben, würde das Ganze wirklich einfacher gestalten, na ja, zu Beginn der Veranstaltung gab es erst mal 10 Glockenschläge zum Gedenken an Giant Baba und danach wurde die Card für den Abend verlesen. Chris the Bambikiller hatte dann auch noch einen kleinen Auftritt um sich lautstark zu beschweren, daß er nicht mitspielen dürfe und uns freundlichst mitzuteilen, daß er es trotzdem tun würde.

Dann gings auch schon los mit German Kid & Gary Mountain vs Indian Warrior & Pete Johnson

Ein Match mit überraschend viel Aktion. Es ging ständig hin und her. Der schwächste im Ring war mit Abstand Roman Griechsler der Ringrichter, er hat während der ganzen Veranstaltung nichts auf die Reihe bekommen. So konnten die Heels auch viele Dirty Tricks anwenden. Später verlagerte sich das Match nach draußen und es mußten zum ersten mal Plätze geräumt werden. Im Ring konnte der Indian Warrior dann German Kid nach einer Power Bomb pinnen, während Gary Mountain durch einen Tisch mußte. Nachdem der Warrior und der German Kid weg waren kamen noch Wild Cheyenne und Sonja Schmöckel zum Ring und Sonja mußte von Ceyenne noch ein wenig einstecken und Gary Mountain durfte zusehen.

Da war dann auch schon wieder der Bambikiller im Ring, beschwerte sich weiter und stellte Robb the Steamhammer vor - seinen neuen Manager!!! Stefan regte sich natürlich sehr darüber auf.

Robb sprach darüber was für ein guter Ringsprecher er ist und das er viel besser ist als der, der da im Ring steht und beleidigte IWWler und sagte wie gut Chris ist. An Stefan ließ er auch nichts gutes und der wollte immer wieder auf ihn los gehen. Hmm....es hat

mich aber gar nicht an Vince vs Austin erinnert.

Es gab dann die erste unerwartete Pause in der der Ring repariert wurde, nachdem sich dieser nach oben gewölbt hatte – ne Leute, diesmal haben sie Grizzly gar nicht dazu benötigt.

1. Runde des Heavy Weight Cup

Ian Rotton/w. The Hustler vs Erik "Bountyhunter" Schwarz

Rotton und Hustler sprachen vor dem Match darüber das Erik heute vernichtet wird und Ian Eriks Tod sei...etc. etc. (OK, aber die Lache des Hustler’s ist schon unbezahlbar). Das Match begann langsam und es war langsam. Geprägt von den Showeinlagen Beider und dem neuen Outfit des Bountyhunter (Blau & Orange). Schwarz ist ein toller Techniker, doch Ian ist einfach zu unbeweglich um viel Technik zu zeigen, so konnte Rotton dann auch erwartungsgemäß nach einem Fishermen’s Suplex siegen.

 

1. Runde des Heavy Weight Cup

Canonball Grizzly vs Ulf Hermann

Kein Fan konnte sich so richtig entscheiden wen er anfeuern sollte. Das Match war prima anzusehen und Ulf schaffte sogar einen Bodyslam. Grizzly hatte Ulf fertig zum Pinfall doch dann tauchte Brookside auf und lenkte zusammen mit Martin Ruder von Anfall (was wollen eigentlich die immer beweisen, daß sie keine Ahnung von Musik oder Show haben) Grizzly ab, der darauf ausgezählt wurde. Dann gab es noch etwas Micwork von Ulf und Grizzly, sie gaben sich die Hand und einigten sich auf ein Rematch irgendwann mal. Grizzly wollte aber sofort ein Match gegen Brookside und bekam es auch.

 

 

Michael Kovac vs ?????

Tja, da haben sie doch Kovac gerade den Gegner geklaut, was nun? Flugs das Mikro geschnappt und alles was Beine oder Arme hat in der Halle herausgefordert und wer kam?

Chris the Bambikiller/w. Robb the Steamhammer

Lehrer gegen Schüler...beide kennen sich gut und so war das Match auch Technik pur. Sagenhaft was beide zeigten. Tornado Bulldog, Flying Cross Body Press vom Turnbuckle nach draußen, Facebuster, Rocker Dropper, Spinning Heel Kick, Screwdriver, Front Bomb (gegen Robb)....

Kovac brachte Chris auf jeden Fall in einem Arm and Head Submission Hold zur Aufgabe, alles andere wäre ja noch schöner gewesen. Zur Belohnung durfte Chris seinen neuen Manager verprügeln und so nehme ich mal an, hatten alle was davon.

Dann wie immer das Wichtigste, die reguläre Pause.

So während und kurz nach dieser 2. Pause, dann der "Unfall" oder aber auch der "Kampf" des Abends, es war wohl so ne Art Royal Rumble, Teilnehmer, Karin, Annette, Kovac, mindestens ein Fotoapparat, weitere Fans und Grizzly:

Karin und Annette mal wieder bei Ihrer Lieblingstätigkeit, dem Autrogrammjagen, sonst eigentlich recht harmlos und ungefährlich, aber am heutigen Tage doch im wahrsten Sinne des Wortes der Knaller. Also unsere beiden stehen schmachtenden Blicks bei Michael Kovac um sich ein PW-Poster signieren zu lassen, als Grizzly sich völlig unbemerkt anschleicht und alle drei nebst einiger weiterer umstehender kurzerhand in menschliche Geschosse verwandelt. Kovac purzelt, Annette stürzt und Karin landet an der Wand, der Fotoapparat schliddert übers Parkett ......... kurz Chaos – und lautstarke Entrüstung.

Und das alles noch während dann das Match Grizzly vs Robbie "Wildcat" Brookside in die Gänge kommt. Es ging in dem Match von Anfang an heiß her (immerhin war der Einmarsch ja schon recht vielversprechend). Viel Brawl, obwohl beide mehr können. Sie brawlten sehr viel außerhalb. Martin Ruder bekam auch sofort sein Fett ab, dieser "Anfaller" geht mir langsam so auf den Geist, daß ich irgendwann auch mal eine oder zwei bis mehrere Schläge anbringen möchte, naja, irgendwann war Brookside weg und Rotton kam mit Stacheldraht zum Ring und ging auf Grizzly los. Das darauf hin fließende Blut veranlaßte unser Nachbarinnen – mögen sie an der Maul- und Klauenseuche leiden – zu noch lautstärkeren Protestreden – die wie schon den ganzen Abend – niemand aber auch wirklich niemand hören wollte.

Prima, zur Abwechslung ein No Contest.

Junior IWW Titel-Match

Jason Cross gegen den Mysteriösen Gegner des Hustler (Bernard Van Damme)

Je nun, daß Match selber kam recht langsam in die Gänge, aber nach einigen Anlaufschwierigkeiten zeigten die beiden doch noch einige gute Aktionen, wie einen Backspring Asai Reverse Cross Body von Van Damme und einen Moonsault von Cross, außerdem den Northern Lights Suplex. Der konnte dann auch mit einem schönen Hurracarana das Match für sich entscheiden, obwohl der Hustler draußen noch mit seinem Billard Queue eingriff. Ein Match mit dem Hustler am Ring kann einfach nicht langweilig sein!!

Sieger: Jason Cross und damit weiter Champion

Finale HW Cup

Ian Rotton/w. The Hustler vs Ulf Hermann

Alles was vor dem Match passierte war schon sehenswert. Rotton mußte mal wieder seine große Klappe aufreißen, Ulf spuckte Feuer und beide gaben sich die Hand...Rotton entschuldigte sich am Anfang für jede kleine miese Aktion, und Ulf hatte immer drauf einzugehen, bis Rotton zuschlug. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches spannendes Match mit vielen guten Aktionen, wie einen Baseball Slide und ein Flying Clothesline von Ulf.

Draußen ging es auch ab und man mußte wie immer genau aufpassen wo man saß bzw. stand!!

Kurz später konnte Rotton Hermann auch pinnen, nachdem ein Teil eines Queue durch die ganze Halle flog und der Hustler mal wieder mit Feuer spielte!! Danach gab es noch eine interessante verbale Auseinandersetzung zwischen Hermann, Rotton und Grizzly. Und es wurde der 3 Way Dance für den folgenden Tag festgesetzt.

Sieger: Ian Rotten und damit Besitzer des IWW Heavyweight Cup

Nach der Veranstaltung brachten wir die erbeuteten Gegenstände ins Hotel um dann noch geschlossen ins Alexander aufzubrechen um den Abend noch etwas ausklingen zu lassen. Dieser Ausklang war wegen konditioneller Schwächen leider teilweise recht kurz, andere Mitstreiter hielten sich jedoch – zum Glück – eisern an die Stammtischgebote.

Am folgenden Tag gelang es uns noch ganz gut uns Boris davon zu überzeugen, daß keinerlei Gefahr von unserer Seite drohe. Mit unseren besten Wünschen fuhr der Delinquent im Taxi gen Halle und wir blieben – zumindest kurz – zurück.

Aber schnellstmöglich machten wir uns an die Verfolgung um dann möglichst leise in die Halle zu schleichen und von dort auf die Tribüne, auch dort hielten wir uns noch bedeckt, bis endlich auch der letzte Proband in der Umkleide verschwunden war.

Endlich konnten wir unsere Tribünenplätze einnehmen, als auch schon die Delinquenten erschienen. Zielsicher wurden wir von Boris geortet, der seinen ganz privaten Fanclub zumindest im Geiste bei sich wußte. Bravourös brachte unser Held das Training hinter sich, aber nachdem Meister Hermann mit seinen Mannen zu lange im Ring herumgespielt hatte, blieb leider für die Gruppe von Boris keine Zeit im Ring zu üben und so war der erste Traum vom Auftritt schnell ausgeträumt, aber auf die Art bleibt uns unser Schmidt wohl noch etwas länger erhalten, die Verletzungsquote beläuft sich so zumindest nur auf einen angeschlagenen Oberschenkel (der Umfang wird uns wohl nie in genau erläutert werden) sowie einem garantiert heftig einsetzenden Muskelkater im Laufe der kommenden Woche.

Nach einer kurzen Stärkung ging dann der Tag mit den Rookies weiter:

Zur allgemeinen Freude konnten wir beim Einnehmen unserer Plätze feststellen, daß diese unangenehmen Zwischenquasslertanten schon wieder gleich neben uns plaziert waren, unsere nächtlichen Gebete hatte anscheinend niemand erhört – why us?

Ich werde euch jetzt nicht mehr mit der langwierigen Schilderung der einzelnen Matches langweilen, gebt’s doch zu – ihr seid ja doch nur an dem interessiert was wir eigentlich so angestellt haben – und so wie ich die Haupt-Family kenne, haben wir bestimmt auch bald das Video dieser Veranstaltung in einigen Regalen liegen.

Fakt ist, daß wir während der Rookie-Veranstaltung die Flucht nach draußen und in die hintere Reihe mit den geheizten Fensterbrettern antraten – nur um den einen oder anderen oder vielleicht auch alle Kommentare der Tanten nicht mehr mitzubekommen. Der positive Nebeneffekt war allerdings, daß diese Fensterreihe geheizt war. Ute’s Standardsatz bei dieser Veranstaltung war folgender: "Bei der nächsten Veranstaltung ist es wärmer."

So, hier schnell die Ergebnisse – nur der Vollständigkeit halber

Royal Rumble der absoluten Rookies, erwähnenswert ist hier die "Aufräumaktion" durch die bewährten Herren Kovac, Indian Warrior, Jason Cross, könnte durchaus möglich sein, daß die "Kämpfer" sich noch heute an die diversen Ringseile klammern würden, nur um auch endlich mal im Ring zu stehen.

German Kid besiegt Pete Johnson (WFU Rookie Throphy Semi Finale 1)

Chris the Bambikiller besiegt Gary Mountain (WFU Rookie Throphy Semi Finale 2)

Jason Cross besiegt Michael Kovac durch DQ (IWW Jr. Titel),

In der Hauptshow des zweiten Abends bekamen wir folgende Matches zu sehen:

Chris the Bambikiller besiegt German Kid (WFU Rookie Throphy - Finale)

Gary Mountain & Sonja Schmöckel besiegen Indian Warrior & Wild Cheyenne (Mixed)

Eric Schwarz besiegt Indian Warrior (CO)

Michael Kovac besiegt Bernhard Van Damme

Robbie Brookside besiegt Jason Cross (non-title)

Ulf Herrman besiegt Cannonball Grizzly & Ian Rotten

Ach ja, unser leicht hinkender Held verzichtete zugunsten eines noch zu erreichenden Zuges auf den letzten Kampf und entschwand eiligst humpeln in Richtung Bahnhof.

Den ganzen Abend saßen wir auf glühenden Kohlen, ob wir noch alles mitbekommen würden und ob wir unseren Zug in Richtung Heimat rechtzeitig erreichen würden, schon ungewohnt, ständig der Blick auf die Uhr und wieder zum Ring und dann gibt’s wieder eine Verzögerung – aber wir haben alles geschafft. Die komplette Veranstaltung mitbekommen und dann noch im Sondertransport zum Bahnhof? Sondertransport, also gut, sollt Ihr auch noch mitbekommen. Trotz zwei bestellter Taxis kam eben nur eines für 5 Personen nebst Gepäck. Also haben wir den Fahrer zum Sondertransport überredet, alles entbehrliche in den Kofferraum und die 5 Leutchen – Annette obenauf – ins Taxi gequetscht und nix wie zum Bahnhof. Während der Fahrt haben wir dann noch so überlegt, wie es wohl gewesen wäre, wenn wir Boris noch mit dabei gehabt hätten.

Überpünktlich waren wir dann am Bahnhof und am entsprechenden Gleis – nur um noch weiter zu frieren und irgendwie überglücklich endlich in einem hoffnungslos mit Bundies überfüllten Zug zu landen. Nach einer absolut schwierigen Einnahme unserer zum Glück reservierten Plätze, haben wir es dann doch noch geschafft so nach und nach den Waggon zu leeren.

Auf der Rückreisen fielen dann diverse Getränke sowie gut ein Kilo Kaubonbons der Vernichtung anheim, aber was sein muß, muß sein.

Und nun wie immer zur Verletztenliste der Veranstaltung:

Karin schmerzten nach der Begegnung der Dritten Art mit einer Mauer sämtliche Knochen, Annette war auch ein wenig mitgenommen, der Fotoapparat hat den Unfall ganz gut weggesteckt.

Na und schätzungsweise haben wir auch noch diverse Frostbeulen auszukurieren.

Unser Boris ist nach letzten Gerüchten doch schlechter dran als vermutet und läßt noch immer die Frage im Raum stehen ob wir ihn jemals wieder sehen werden.